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Ionen

Das griechische Wort "Ion" bedeutet wandernd und wanderndes Teilchen. Ein Ion in der Chemie ist ein elektrisch geladenes Atom, weil es ein oder mehrere Elektronen an die Umgebung abgegeben hat und somit positiv geladen ist, oder sie angenommen hat und somit negativ geladen ist. Im elektrischen Feld, zum Beispiel in einer wässrigen Lösung, in die man durch zwei bloße Drähte ("Elektroden") elektrischen Strom leitet, wandert ein negativ geladenes Ion zu der positiven Elektrode (= Anode) und heißt daher ein Anion, während ein positiv geladenes Ion zu der negativen Elektrode (= Katode) wandert. Es heißt daher ein Kation.

Ein Anion kennzeichnet man gemäß seiner negativen Ladung durch ein Minuszeichen am oberen rechten Rand seines Atomsymbols, das man manchmal auch in zwei eckige Klammern setzt. So ist zum Beispiel das Chlor-Ion Cl beziehungsweise [Cl]. Umgekehrt kennzeichnet man ein Kation gemäß seiner positiven Ladung durch ein Pluszeichen am oberen rechten Rand seines Atomsymbols. Beispielsweise schreibt man das Wasserstoffion als H+ beziehungsweise [H+].

Die Anzahl der Elektronen, die ein Ion abgegeben beziehungsweise angenommen hat, nennt man seine Ionenwertigkeit. Man schreibt die Zahl, wenn sie größer als 1 ist, vor das Plus- beziehungsweise Minuszeichen des Ions. So sind zum Beispiel der Reihe nach:

H+ ein einwertiges Kation,
Cl ein einwertiges Anion,
SO42– ein zweiwertiges Anion,
NO3– ein dreiwertiges Anion,
Fe3+ ein dreiwertiges Kation (das Eisenion) usw.

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